Lindy HopGeschichteDie Geschichte des Lindy Hops beginnt mit einer simplen Annektdote: Wir schreiben das Jahr 1927. Im berühmten Savoy Ballroom, einem sehr lebhaften und bekanntem Tanzlokal inmitten Manhattans, findet ein Tanzturnier für Swing statt. George Snowden, von allen nur „Shorty George“ genannt tanzte dieses Turnier mit besonderer Leichtigkeit zum Sieg. Der Legende nach, war er bei diesem Turnier der erste Tänzer, der seinen Swing mit besonderen Aero- Kicks versah und weitesgehend in gebeugter Haltung tanzte. Nach dem Turnier fragten dann Reporter den erschöpften Tänzer, was er denn da eigentlich getanzt habe. Ohne eine simple Ahnung davon, was er sagen sollte erinnerte er sich an die Schlagzeile der New York Times an diesem jenen Morgen: „Lindy Hops the Atlantic“ sagte er und verschwand in der Masse der Gratulanten. StilLindy ist ein afro-amerikanischer Swingtanz, und zu gleich der afrikanischte seiner ganzen Familie. Im Gegensatz zu seinen Verwandten Jive und Boogie wird er sehr viel tiefer in den Knien getanzt, was ihm eine sehr erdige Note verleiht. Beim Lindy Hop spielt Improvisation und Musikalität eine bedeutend größere Rolle als bei allen anderen Gesellschaftstänzen. Viele kleine Kicks, Pausen der Musik sowie diverse Akrobatikelemente machen den Tanz oftmals sehr spektakulär- dabei kommen aber auch leider die kleinen Bewegungen etwas zu kurz. Besonders auffällig ist die Beinhaltung des Tanzes, die scheinbar völlig anders ist als bei allen anderen Tänzen: Kicks werden oftmals mit ungestrecktem Bein getanzt. Was im Normalfall unbeholfen aussieht, gehört beim Lindy zum Guten Ton und verleiht dem Tanz seine besondere Note. TechnikDie Technik des Lindy Hop ist nicht so umfangreich wie die der meisten anderen Gesellschaftstänze, insbesondere der Standardtänze. Auffällig ist die Haltung, welche stark in den Knien und wenig aufrecht und mit oftmals gesenkter Topline ausgeführt wird. Die Fußtechnik entspricht in etwa dem des Jive, allerdings sind im Lindy ausdrücklich auch Fersenschritte erlaubt. Eine weitere Besonderheit ist das Sliden, bei dem die Tänzer scheinbar ohne Bodenhaftung hin und hergleiten. Für diese speziellen Schritte ist aber spezielles Schuhwerk nötig, was in Deutschland nur über Internet zu bestellen ist. |